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221119

(2008) Gott oder Darwin?, Dordrecht, Springer.

Sein und Gewordensein

Was erklärt die Evolutionstheorie?

Robert Spaemann

pp. 81-94

Hermann Lübbe hat einmal Aufklärung als Prozess der Trivialisierung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse bezeichnet. Diese werden widerstandslos zur Kenntnis genommen, und zwar deshalb, weil sie unser Leben allenfalls noch indirekt tangieren, nämlich über technische Umweltveränderungen, nicht jedoch unmittelbar durch eine Veränderung unseres Selbst- und Weltverständnisses. Und Lübbe hatte gefolgert, in diesem Sinne lebten wir in einem Zeitalter der vollendeten Aufklärung. Wissenschaftliche Resultate seien kein Gegenstand weltanschaulicher Auseinandersetzung von irgendeiner Öffentlichkeitsbedeutung mehr. Unterstellen wir einmal die Richtigkeit dieser Behauptung, dann bleibt die Frage: Warum ist das so? Und warum war es früher anders?

Publication details

DOI: 10.1007/978-3-540-77936-0_6

Full citation:

Spaemann, R. (2008)., Sein und Gewordensein: Was erklärt die Evolutionstheorie?, in J. Klose & J. Oehler (Hrsg.), Gott oder Darwin?, Dordrecht, Springer, pp. 81-94.

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