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148288

(2004) Die Ontologie Franz Brentanos, Dordrecht, Springer.

Brentanos früher Konzeptualismus

Arkadiusz Chrudzimski

pp. 60-122

In diesem Kapitel wollen wir die frühe Ontologie Brentanos besprechen, die in vielen Aspekten sehr Aristotelisch ist. Es scheint, daß der junge Brentano die Aristotelische Sichtweise als eine im Wesentlichen richtige Weltauffassung betrachtete. "Ich hatte mich", schreibt Brentano 1916 in einem oft zitierten Brief an Kraus, "zunächst als Lehrling an einen Meister anzuschließen und konnte, in der Zeit kläglichsten Verfalls der Philosophie geboren, keinen besseren als den alten Aristoteles finden, zu dessen nicht immer leichtem Verständnis mir oft Thomas von Aquin dienen mußte." (Brentano 1977, S. 291) Und so wurde vor allem die sehr frühe Ontologie Brentanos zu einer Art Auseinandersetzung mit dem Aristotelischen Weltbild. In seiner Diskussion mit den Thesen des Meisters hat Brentano zwar sehr schnell viele Aspekte der Aristotelischen Lehre revidiert, nichtsdestoweniger kann ein großer Teil seiner frühen Ontologie als ein meistens ganz expliziter Kommentar zu Aristoteles betrachtet werden.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-007-0964-5_4

Full citation:

Chrudzimski, A. (2004). Brentanos früher Konzeptualismus, in Die Ontologie Franz Brentanos, Dordrecht, Springer, pp. 60-122.

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