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(2015) Biografie und Lebenswelt, Dordrecht, Springer.
Selbst-Bildung zwischen alltäglicher Lebensführung und biografischem Sinn-Entwurf
Konstanze Wetzel
pp. 69-83
In subjektwissenschaftlich-kritischer Perspektive auf den derzeitigen Bildungsdiskurs fokussiert Konstanze Wetzel in ihrem Beitrag "Selbst-Bildung zwischen alltäglicher Lebensführung und biografischem Sinn-Entwurf" auf die oft ausgeblendeten, gleichwohl unausweichlichen Zusammenhänge von Bildung mit Leiblichkeit und Sinnlichkeit. Unter Rekurs u.a. auf Husserls Lebensweltkonzept prüft sie das im Lebenswelt- und Alltagsbegriff eingelagerte kritische Potenzial, mit dem es für die Soziale Arbeit möglich werden kann, Bildung gehaltvoll als biographische – ausdrücklich emanzipative – Sinnbildungsprozesse von Menschen zu begreifen. Dazu betrachtet sie drei miteinander verwobene, differente Spannungsfelder, in denen sich Lern- und Bildungsprozesse realisieren. Neben ihrer mental-sprachlichen, körperlichen und personal-biografischen Situiertheit wird die grundsätzliche gesamtgesellschaftliche Vermitteltheit jeder Biographie im dynamischen Kräftespiel von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft betont und Bildung als soziales Konzept ausgewiesen.
Publication details
DOI: 10.1007/978-3-658-03835-9_5
Full citation:
Wetzel, K. (2015)., Selbst-Bildung zwischen alltäglicher Lebensführung und biografischem Sinn-Entwurf, in M. Dörr, C. Füssenhäuser & H. Schulze (Hrsg.), Biografie und Lebenswelt, Dordrecht, Springer, pp. 69-83.
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