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141844

(1993) Über Existenz, Dordrecht, Springer.

Konkreta in formalontologischer Hinsicht

Gregor Haefliger

pp. 115-155

Um die korrelativen, im Sinne Ingardens essentialen Fragen1: Was ist das, die Form von etwas? Was ist das, die Materie von etwas? zu beantworten, geht Ingarden von einer Gegenüberstellung einer Vielzahl von verschiedenen Begriffen der Form und der Materie aus.2 Dieses Vorgehen entspringt im gewissen Sinne einer Verlegenheit. Denn weil Form und Materie im formalontologischen Sinne begrifflich nicht streng definierbar sind, können sie nach Ingarden nur einerseits anhand "letzter anschaulicher Gegebenheiten" und andererseits aus der Gegenüberstellung verschiedener, weniger allgemeiner und fundamentaler Begriffe der Form und der Materie erläutert werden.3 Ingarden setzt sich dabei mit einer ganzen Reihe von aus der Philosophiegeschichte bekannten zugehörigen Begriffen auseinander und versucht, diese auf einige systematisch wichtige Grundbegriffe zu reduzieren.4 Um die Sache für meine Zwecke zu vereinfachen, betrachte ich das Beispiel einer existierenden, rotfarbigen Kugel a mit glatter Oberfläche. Von dieser Kugel kann die folgende wahre Prädikation gemacht werden.

Publication details

DOI: 10.1007/978-94-011-1674-9_4

Full citation:

Haefliger, (1993). Konkreta in formalontologischer Hinsicht, in Über Existenz, Dordrecht, Springer, pp. 115-155.

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